CDU fordert: Investitionsstau im Marienhospital muss mit Fördermitteln abgebaut werden
Erst ein paar Wochen ist es her, dass Dietmar Panske, MdL, das St. Marien-Hospital Lüdinghausen besuchte, um sich mit den dort Verantwortlichen über aktuelle Fördermöglichkeiten auszutauschen. Gestern war der Landtagsabgeordnete erneut im Krankenhaus zu Gast. Gemeinsam mit Bernhard Möllmann, Vorsitzender CDU-Stadtverband Lüdinghausen, und weiteren CDU-Mitgliedern nutzte Panske die Möglichkeit sich über aktuelle Planungen im Lüdinghauser Krankenhaus zu informieren.
„Insbesondere nach Veröffentlichung der Bertelsmann-Studie und der damit einhergehenden Empfehlung, die in Deutschland vorhandenen 1.400 Akut-Krankenhäuser auf unter 600 zu reduzieren ist das öffentliche Interesse an kleineren Krankenhäusern, wie das St. Marien-Hospitals es ist, groß“, erklärt Tim Richwien, der als Geschäftsführer gemeinsam mit Johannes Beermann, Pflegedirektor und Monika Kleingräber-Niermann, Referentin der Geschäftsführung, die Gäste empfing. Der Geschäftsführer sieht die Häuser der Franziskus-Stiftung Münster gut aufgestellt, weist jedoch auf die unzureichende Investitionsfinanzierung durch das Land NRW hin. Sollte dies nicht nachhaltig geändert werden, wird es künftig nur noch mit großen Kraftanstrengungen möglich sein, den Investitionsstau im Bereich der Krankenhäuser aufzuholen. Auch bat er die politisch Verantwortlichen, sich insgesamt für eine auskömmliche Finanzierung der Krankenhäuser einzusetzen. In diesem Zusammenhang nannte er die Finanzierung von ausreichendem Fachpersonal, die ebenso dringende Sanierung des baulichen Altbestandes sowie die notwendige Finanzierung von Medizin- und IT-Technik. Positiv bewertete Richwien die Möglichkeit, dass Krankenhäuser neuerdings einen Antrag auf Einzelförderung stellen können. Damit hat das Land NRW die Möglichkeit zur Förderung von Investitionen geschaffen, die pauschale Krankenhausförderung bleibt davon unberührt. Die Förderschwerpunkte werden jährlich neu ausgewiesen und durch entsprechende Förderkriterien ausgestaltet. Das Lüdinghauser Krankenhaus hat sich in diesem Jahr bei der Einzelförderung für die Förderung der nachhaltigen Stärkung der Leistungsstrukturen in ländlichen Versorgungsgebieten beworben und hofft natürlich wie viele andere der insgesamt 340 Krankenhäuser in NRW auf Zuschüsse.
Der Landtagsabgeordnete betonte, dass „das St. Marien-Hospital Lüdinghausen in den vergangenen Jahren viele richtige und notwendige Schritte im Rahmen des Strukturwandels in der Krankenhauslandschaft erfolgreich gegangen ist. Die gute Versorgung der Menschen, insbesondere der Bevölkerung im Südkreis, stand dabei im Vordergrund. Zur Stärkung der Leistungsstrukturen und Versorgungsqualität ist der Umbau bzw. die Erweiterung des Bettenhauses A eine weitere wichtige Maßnahme“ so Panske abschließend.