- CDU-Lüdinghausen
Elektromobilität - Der Entwicklung nicht hinterher laufen
Aktualisiert: 21. Apr. 2020
10 Jahre ist es her, dass die CDU-Fraktion sich für die blaue Plakette und gebührenfreies Parken für Elektromobile in Lüdinghausen eingesetzt hat. Der Erfolg stellte sich erst nach fünf Jahren ein. Fünf Jahre ist es auchd her, dass der Lüdinghauser Dr. Hans Dieter Storzer der Stadt die Ladesäule am Ostwallparkplatz geschenkt hat. Erst jetzt nimmt das elektrische Fahren allmählich Fahrt auf. Neben den privaten Ladesäulen hat der Kreis Coesfeld mit Ladesäulen am Rosengarten und der Burg Vischering die Infrastruktur in Lüdinghausen erweitert. Die Stromabnahme an den Ladesäulen hat inzwischen deutlich zugenommen. „Die Vielfalt der Mobilität im Hinblick auf die Fahrzeugarten und Antriebsarten hat sich weiter entwickelt. Die Elektromobilität wird an Bedeutung gewinnen und - mit Ökostrom betrieben - unserer Umwelt gut tun, “ meint CDU-Vorstandsmitglied Sonja Hildebrandt.
Joan Hendrik Rüschkamp, bekannter Pionier der Elektromobilität und Inhaber des gleichnamigen Autohauses, erwartet für spätestens 2021 einen signifikant ansteigenden Anteil an Elektromobilen in Deutschland, weil die großen Hersteller bis dahin eine riesige Anzahl neuer Modelle auf den Markt bringen. „Elektrische Fahrzeuge werden Benzin-, Diesel-, und Gasfahrzeuge nicht vollkommen ersetzen, sind aber ein unverzichtbarer Baustein für eine klimafreundliche Mobilität“, lautet die Einschätzung von Dr. Hans Dieter Storzer. Einer der es wissen muss, weil er als Geschäftsführer des Ladensäulenherstellers EBG in Lünen tagtäglich mit der aktuellen Entwicklung der Elektromobilität beschäftigt ist. Bei der Firma explodiert zurzeit die Nachfrage nach Ladesäulen und dem erforderliche Equipment.
Aufgabe der Kommunalpolitik wird es sein, der Entwicklung nicht hinterher zu laufen. „Das sollte ein Thema nach der Sommerpause sein: Wir müssen uns offensiv um einen weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für Autos in Lüdinghausen kümmern und dafür auch private Betreiber ansprechen. Lüdinghausen muss ein attraktives Angebot für alle Antriebsarten vorhalten“, wünscht sich CDU-Stadtverbandsvorsitzender Bernhard Möllmann. Was für die Autos gilt, sollte auch für E-Bikes gelten. Auch für die elektrisch betriebenen Fahrräder müssen ausreichend Lademöglichkeiten im „Radelpark Münsterland“ vorhanden sein. Die Stadt Lüdinghausen sollte im Übrigen bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge immer auch die Einsatzmöglichkeiten von Elektrofahrzeugen prüfen.